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Lebenslauf

 

Nach ihrem Gesangs- und Schauspielstudium in Los Angeles sang Ute Gfrerer mehrere Spielzeiten als Solistin an verschiedenen Opernhäusern Deutschlands und Österreichs (u. a. an der Wiener Volksoper), bevor sie freischaffend tätig wurde.

 

Unter der Leitung von so bedeutenden Dirigenten wie Nikolaus Harnoncourt, Franz Welser-Moest, Thomas Hengelbrook, Latham König, Ralf Weikert, Carlos Kalmar, Bertrand de Billy oder lngo Metzmacher trat sie wiederholt auf Opern- und Konzertbühnen in Zürich, Hamburg, Frankfurt, München, London, Tokyo, Amsterdam, Berlin, Lissabon, Salzburg, Bregenz und Wien auf.

 

Dabei arbeitete sie mit nahmhaften Regisseuren u.a. mit Helmuth Lohner, Klaus Maria Brandauer, Werner Schneyder, Jürgen Flimm und Tobias Moretti.

 

In den letzten Jahren hat sich Ute Gfrerer vor allem als Interpretin der Musik von Kurt Weill einen Namen gemacht.

 

Ein besonderer Mentor für Ute Gfrerer ist der Dirigent und Komponist HK Gruber, mit dem sie immer wieder Kompositionen von Kurt Weill aufführt.

 

Unter seiner Leitung gab sie 2008 mit dem Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks ihr Debut als Anna in Weills “Die Sieben Todsünden“, ein Werk, das sie seitdem auch mit dem WDR Sinfonieorchester in der Kölner Philharmonie, mit dem Mahler Chamber Orchestra beim Festival Nord-Norge in Harstadt (Norwegen) und beim Kurt Weill Fest in Dessau aufgeführt hat.

 

2010 war sie auch als einzige “nicht-britische” Künstlerin als Jenny in einer Radio Produktion der Dreigroschenoper des BBC Orchesters in Manchester, England, zu hören. Mit dem Ensemble Modern Frankfurt sang Gfrerer sowohl die Jenny als auch die Polly auf mehreren Tourneen der Dreigroschenoper, die sie u.a. auch nach Italien und Griechenland führten.

 

Neben dem deutschsprachigen Weill-Repertoire engagiert sich Ute Gfrerer auch für dessen französische Kompositionen. So sang sie bereits mehrmals Weills selten aufgeführte Marie Galante Suite, u. a. mit dem Orchestre de Bretagne in Rennes, Frankreich, und mit der Staatsphilharmonie Ludwigshafen.

 

Im Frühjahr 2017 wird sie dieses Werk mit dem Frankfurter Ensemble Modern unter der Leitung von HK Gruber auf CD einspielen.

 

Seit 10 Jahren in Boston, USA, lebend, erobert Gfrerer natürlich ebenso den “Broadway-Weill“, etwa mit der Eliza Elliott in “Lady in the Dark“ oder der Venus in einer Produktion von “One Touch of Venus“ beim Kurt Weill Fest Dessau 2010. Sie ist dort seit vielen Jahren regelmäßig zu Gast und feierte 2012 einen grossem Erfolg als “Artist in Residence”, mit insgesamt 8 Auftritten und 5 verschiedenen Porgrammen innerhalb von nur 2 Wochen..

 

Zum 25-jährigen Jubiläum des Kurt Weill Festes im März 2017 wird Ute Gfrerer mehrere Konzerte mit namhaften Künstlern wie z.B. James Holmes und Nils Landgren gestalten.

 

In der Vergangenheit war die vielseitige Künstlerin ebenso mit Mozart Partien (wie Susanna in “Le nozze di Figaro“, Zerlina und Donna Elvira in ”Don Giovanni“ oder Despina in “Cosi tan tutte“) zu hören. Man konnte sie ausserdem in zahlreichen Rollen in Operetten und Musicals erleben, wie z.B. als Adele in Johann Strauss’ “Die Fledermaus” oder Eliza Doolittle in “My Fair Lady”, um nur einige zu nennen.

 

Jetzt konzentriert sich die Künstlerin vor allem auf ihre eigenen Konzert- und Kabarett programme, in denen sie auch oft die Zusammenarbeit mit anderen Musikern aus verschiedensten Genres sucht. In diesen sehr persönlichen Programmen kommt auch Ute Gfrerers schauspielerische Ader zur Geltung. Von Kritikern als musikalisches Chamäleon bezeichnet, schlüpft Ute Gfrerer z.B. in die Lebensgeschichten von vier berühmten Diven (siehe Programme) oder lässt den Zuschauer hautnah an den Schicksalen von jüdischen Komonisten , die von den Nazis vertrieben wurden und anderen Holocaust Opfern teilhaben.

 

Ute Gfrerer ist als Solistin in der ganzen Welt gefragt, Tourneen führten sie in die USA, nach Kanada, Russland, Georgien, die Ukraine, Portugal, Frankreich, Norwegen, Holland, Griechenland,  Guatemala, Mexiko und Japan.

 

Seit einigen Jahren unterrichtet die Sängerin auch Meisterklassen für junge Sänger an so nahmhaften Institutionen wie der Stanford University in Californien, dem New England Conservatory of Music in Boston und beim Kurt Weill Fest in Dessau.

 

lhre Auftritte sind auf zahlreichen DVDs dokumentiert, darunter eine Produktion der “Lustigen Witwe“ an der Zürcher Oper.

 

lm Sommer 2012 gab sie ihr Debut bei den Salzburger Festspielen als “alte Papagena“ in der Oper “Das Labyrinth“ [der Zauberflöte zweiter Teil ].  2015 kehrte sie dorthin als Polly in der “Dreigroschenoper” zurück.